Schachlehrer & Jusstudent
Ich habe ein fotografisches Gedächtnis.
Das ist eigentlich ein Teil des räumlichen Denkens und somit trainierbar, zum Beispiel mit Schach. Jede Person die Blindschach spielen übt, wird diese Fähigkeiten des Gehirns stärken.
Ich komme aus einer Schachfamilie, mein Onkel wurde mit 11 Jahren U20-Staatsmeister, mein Vater war Olympiaspieler und mit fünf habe ich zu spielen begonnen. Für mich gillt: „Wenn du mit Löwen aufwächst, wirst du selber zum Löwen.“ In Wien wurde auch noch der starke Spieler Aco Alvir mein Volksschulschachlehrer, was dazu führte, dass niemand mehr gegen mich spielen wollte.
Als Kind bist du wie ein Schwamm, du saugst alles auf. Das lässt sich auch physisch erklären: Die Synapsen im Hirn vermehren sich im Alter von zwei bis zehn enorm, vorausgesetzt das Kind wächst in einer gesunden Umgebung auf, mit tollen Stimuli und wenig Digitalem. Danach werden ungenutzte Verbindungen rasant wieder abgebaut!
Kinder legen beim Schach spielen erheiternde Eigenheiten an den Tag. In der Fantasie werden sie zum Beispiel selber zu einer Figur. Ziehen sie mit einem Springer, hüpfen sie oft damit weiter. Alle andern Figuren bleiben in der „Garage“.
Auch verraten sie gerne ihre Pläne. Sie freuen sich so sehr, wenn sie eine Listigkeit entdecken, dass sie es laut herausplappern und damit dem Gegner verraten.
„Das Damenopfer auf h8 verleiht Turm und Läufer Supermacht.“
Annika Fröwis und Samer Albadri haben diese Schachübung und den Spruch dazu miteinander ausgedacht.