Bischof
Angefangen hat es mit Shou Xing. Er brachte mir das chinesische Schach bei und ich war sofort verliebt in dieses Spiel.
Jedenfalls, der Shou Xing behauptet, dass er die wahre Weihnachtsmanngeschichte sei. Ich lasse ihm in seinen Glauben. Ho, ho, ho wir glauben doch alle gern was wir wollen.
Nachdem ich nach Byzanz gezogen bin, ging es mit dem „internationalen Schach“ – wie die Chinesen das nennen – weiter. Von der Ästhetik und der Tiefe der Strategie des neuen Schachspiels war ich sofort begeistert. Außerdem spielen recht viele Bischöfe mit.
Berufsbedingt komme ich nicht sehr oft zum Spielen.
Wenn es sich Mal ausgeht, ist halt meist der Krampus mein Gegner. Eh super, dass es überhaupt einen Spielpartner gibt. Noch dazu einer mit gewisser Spielstärke und überschneidender Freizeit.
Ein bisschen ungut ist, dass er immer nur mit Schwarz spielen will! Schwarz spielen ist ja an sich kein Vorteil, nur, was soll das? Ich habe ja auch meine Überlegungen, wie ich mit den schwarzen Steinen spielen möchte. Das nächste Jahrhundert werde ich beinhart immer nur Königsgambit spielen. Das müsste ihm doch auch irgendwann zu blöd werden, meinst Du nicht?Abschließend möchte ich gerne noch sagen, wie sehr es mich freut, dass so viele Turniere nach mir benannt werden. Meistens werden die auch noch rund um meinen Namenstag ausgetragen. Wie toll ist das denn?!